Blätter, die im Wind umhertanzen. Sonnenstrahlen, die durch ein grünes Blätterdach fallen. Ein mit Tautopfen geschmückter Pilz, der seinen farbenfrohen Kopf aus dem Erdboden steckt.
Bei einem Spaziergang durch die Natur gibt es allerhand schöner Motive. Wer diese für die Ewigkeit festhalten möchte, nimmt beim nächsten Ausflug einfach das Smartphone oder eine professionelle Kamera mit.
Die Welt aus einem neuen Blickwinkel betrachten
Beeindruckende Naturfotos sind nicht nur auf dem Handydisplay ein toller Anblick. Ausgedruckt und an die Wand gehangen, können sie einem Raum mühelos eine künstlerische Atmosphäre verleihen.
Allerdings trauen sich Fotolaien oft keine bildgewaltigen Schnappschüsse zu. Dabei reichen meist schon ein paar Tricks, um ein vermeintlich langweiliges Motiv in Szene zu setzen.
Warum eine Blume oder einen interessanten Pilz schlicht von oben fotografieren? Spannender sieht das Bild aus, wenn der Fotograf mit seiner Kamera in die Knie geht. Bei solchen Nahaufnahmen zeigen sich viele Schätze aus der Natur von einer ganz anderen Seite.
So kann es etwa reizvoll sein, einen Baum nicht frontal, sondern aus der Froschperspektive abzulichten. Dieser Blickwinkel lässt das Motiv einerseits noch größer erscheinen. Andererseits fallen dem Betrachter ganz neue Details ins Auge, die bei einem „klassischen“ Foto verborgen bleiben.
Wer Fotos aus verschiedenen Perspektiven schießen möchte, kann zudem mehrere Objektive für die Kamera mitnehmen. Eine gute Wahl für Einsteiger sind zunächst zwei Tamron-Objektive, eines für Standard- und eines für Nahaufnahmen.
Morgen- und Abendstunde haben Gold im Munde
Ein täglicher Morgenspaziergang kann nicht nur die Gesundheit fördern. Er erleichtert zudem die Suche nach besonderen Fotomotiven. Schließlich lassen sowohl die blaue als auch die goldene Stunde die Natur in einem neuen Licht erstrahlen.
Die blaue Stunde beschreibt die Zeit kurz bevor die Sonne aufgeht. Die Landschaft hellt sich langsam auf. Dennoch scheint ein bläulicher Filter über allem zu liegen. Insbesondere in Wäldern und an Gewässern entstehen durch ihn einzigartige Naturmotive.
Auch in der goldenen Stunde, kurz nach Sonnenaufgang, bekommen Bilder eine besondere Atmosphäre. Die glitzernden Sonnenstrahlen tauchen jedes Motiv in ein sattgoldenes Licht, das auf einem Foto beinahe magisch aussieht.
Wer keine Lust oder Zeit hat, morgens mit seiner Kamera auf Tour zu gehen, nutzt alternativ die Abendstunden für außergewöhnliche Aufnahmen. Kurz vor und kurz nach Sonnenuntergang ermöglichen die Lichtverhältnisse ebenfalls spektakuläre Naturfotos.
Keine Angst vor schlechtem Wetter
Die meisten zieht es dann zu einem Spaziergang in der Natur, wenn die Sonne fröhlich vom Himmel scheint. Sie ist schließlich ein beliebter Protagonist auf den Naturfotos. Abhängig von ihrem Stand am Himmel entsteht ein interessanter Kontrast von Licht und Schatten, der selbst unbelebten Objekten auf einem Bild Leben einhauchen kann.
Allerdings lohnen sich Aufnahmen im Grünen nicht nur bei eitel Sonnenschein. Auch vermeintliches „Schmuddelwetter“ bietet die Chance auf eine stimmungsvolle Motivauswahl. Daher lohnt es sich, nach einem Regenschauer oder bei aufziehendem Nebel spazieren zu gehen und dabei die Kamera zur Hand zu nehmen.
Insbesondere Fotos im Nebel erzeugen eine visuelle Spannung, da der Hintergrund meist im Verborgenen bleibt. Um diesen Effekt zu verstärken, empfiehlt sich ein klar hervorstechendes Hauptmotiv. Etwa ein Zaun, der sich vor einem nebelverhangenen Feld erhebt.
Zudem können besonders eindrucksvoller Landschaftsbilder entstehen, wenn sich am Himmel ein Unwetter zusammenbraut. Dunkle Wolkenberge und dazwischen hervorblitzende Lichtstrahlen erzeugen auf einem Foto ein unheilvolles und dennoch wunderschönes Ambiente. Wollen Hobbyfotografen dieses auf einem Bild festhalten, sollten sie sich jedoch nicht in Gefahr bringen.
Extratipp für dynamische Naturfotos: die Drittelregel
In der Naturfotografie gibt es eine goldene Regel: die Drittelregel. Laut ihr lässt sich jedes Bild von zwei vertikalen und zwei horizontalen Linien in neun Abschnitte unterteilen. Dort, wo sich die Linien kreuzen, verweilt das Auge. Daher sollte sich hier das Hauptmotiv befinden.