Snus ist ein rauchfreies Nikotinprodukt, das aus kleinen Beuteln mit fein gemahlenem Tabak besteht, die unter die Oberlippe gelegt werden. Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen, ohne dass Rauch oder Asche entsteht. In Deutschland und den meisten EU-Ländern ist Snus verboten, mit Ausnahme von Schweden.
Auch in Norwegen ist Snus legal, da das Land nicht zur EU gehört. Obwohl Tabak-Snus in Deutschland, Frankreich oder Italien grundsätzlich nicht verkauft oder geliefert werden darf, ist der Erwerb von tabakfreiem Snus (Nikotinbeuteln) nicht eingeschränkt und kann legal online bestellt werden.
Snus bleibt ein Nikotinprodukt mit Risiken wie Abhängigkeit und gesundheitlichen Folgen. Die folgenden Abschnitte setzen sich noch etwas genauer mit den kleinen Beutelchen auseinander.
Infos zur Herkunft und Herstellung von Snus
Snus hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert in Schweden, wo Bauern Tabak fermentierten und mit Salz konservierten. Heute besteht Snus aus Tabak, Wasser, Salz und pH-regulierenden Stoffen. Bei der Herstellung wird der Tabak pasteurisiert – ein Hitzeverfahren zur Haltbarmachung, das Mikroorganismen reduziert und die Haltbarkeit verlängert. Tabak-Snus ist in Deutschland und den meisten EU-Ländern verboten und darf dort nicht verkauft oder geliefert werden, mit Ausnahme von Schweden.
Tabakfreie Varianten, sogenannte Nikotinbeutel unterliegen diesen Einschränkungen nicht und können legal online bestellt werden.
Snus, zum Beispiel von snuset, bleibt ein Nikotinprodukt, das Abhängigkeit und gesundheitliche Risiken birgt.
Wie werden Snus genutzt?
Snus wird in kleinen Portionen direkt unter die Oberlippe gelegt, wo er zwischen Zahnfleisch und Lippe liegt. Der Kontakt mit der Mundschleimhaut ermöglicht die Aufnahme von Nikotin ins Blut, ohne dass Rauch inhaliert wird. Je nach Stärke, Feuchtigkeit und Zusammensetzung kann die Wirkung unterschiedlich ausfallen.
Es gibt Snus in Beutelform (Portion) oder als losen Snus, der individuell geformt wird. Die Anwendung dauert meist 20 bis 40 Minuten, ist diskret und sauber.
Viele Menschen nutzen Snus in Situationen, in denen Rauchen unpraktisch wäre – zum Beispiel während der Gartenarbeit, beim Pendeln oder bei Veranstaltungen, bei denen Rauchen nicht erlaubt ist.
So unterscheiden sich Snus und andere Nikotinprodukte
Snus unterscheidet sich deutlich von anderen Nikotinprodukten. Im Gegensatz zu Kautabak wird Snus nicht gekaut, sondern im Mund platziert. E‑Zigaretten verdampfen Flüssigkeit, während Snus eine feste, tabakhaltige Masse enthält.
Tabakfreie Nikotinbeutel, sogenannte Nicotine Pouches, bestehen aus pflanzlicher Zellulose mit Nikotin.
Sie sind in vielen Ländern legal, während tabakhaltiger Snus in den meisten EU-Ländern verboten ist. Snus wird direkt unter die Oberlippe gelegt und ermöglicht eine Nikotinaufnahme ohne Verbrennung oder Rauchentwicklung.
Warum kehren so viele Menschen der klassischen Zigarette den Rücken?
Viele Menschen wenden sich von klassischen Zigaretten ab, weil sie die gesundheitlichen Risiken zunehmend bewusst wahrnehmen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen und Krebs stehen im Fokus der öffentlichen Aufklärung.
Gleichzeitig steigt das Interesse an einem aktiven, bewussten Lebensstil: Wer regelmäßig Sport treibt, zum Beispiel Joggen, Radfahren oder Outdoor-Fitness im Park, bemerkt die Einschränkungen durch Rauchen besonders deutlich.
Auch finanzielle Gründe, der Wunsch, den Geruch nach „kalter Asche“ zu vermeiden und ein besserer Geschmack im Mund spielen eine Rolle.
Für viele ist der Verzicht auf Zigaretten ein Schritt, um leistungsfähiger zu sein, die Ausdauer zu steigern und das Training effizienter zu gestalten – sei es bei Wanderungen, Radtouren oder Fitnessübungen unter freiem Himmel.
Ein Blick auf den Geschmack und die Vielfalt der Snus-Produkte
Die Vielfalt an Snus-Produkten ist groß und reicht von klassischen Tabaknoten bis hin zu frischen Aromen wie Minze, Beeren oder Zitrusfrüchten. Es gibt verschiedene Nikotinstärken und Feuchtigkeitsgrade.
Trockene Portionen (Dry Snus) bieten längere Haltbarkeit, während feuchte Varianten (White Snus) eine schnellere Nikotinfreisetzung ermöglichen.
Auch die Verpackungen sind unterschiedlich gestaltet, oft in wiederverwendbaren Dosen aus Metall oder recycelbarem Kunststoff. Diese Auswahl ermöglicht es, Produkte nach persönlichen Vorlieben, Intensität und Alltagssituation zu wählen, ohne dass eine gesundheitliche Bewertung getroffen wird.
Trends und Innovationen im Snus-Markt: Was ist gerade gefragt?
Der Snus-Markt befindet sich im Wandel. Unternehmen investieren in die Entwicklung tabakfreier Nikotinbeutel, auch Nicotine Pouches genannt, die ein vergleichbares Geschmackserlebnis bieten sollen.
Diese Produkte basieren auf pflanzlicher Zellulose und enthalten keinen Tabak. Nachhaltigkeit gewinnt ebenfalls an Bedeutung, etwa durch biologisch abbaubare Verpackungen, CO₂-neutrale Produktion und transparente Lieferketten.
Parallel erleichtern digitale Plattformen den Verkauf und informieren im Idealfall über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie verantwortungsbewussten Umgang.