Es kneift, oft zwickt es und manchmal drückt es auch, wenn der BH nicht richtig passt.
Wer den ganzen Tag unter einschneidenden BH-Trägern oder reibenden BH-Bügeln leidet, kann sich nur schwer auf den Alltag konzentrieren. Zu stark ist der Wunsch, den Büstenhalter abzustreifen und dem gemarterten Busen endlich Freiheit zu gewähren.
Mit einem gutsitzenden BH gehören diese Sehnsuchtsfantasien der Vergangenheit an. Denn wer die Unterwäsche kaum spürt, verschwendet auch keinen Gedanken daran. Doch wie findet frau den BH, der wirklich passt?
Diese Aufgaben soll ein BH erfüllen
Fast automatisch schlüpfen die meisten Frauen morgens in einen BH. Die wenigsten können genau benennen, warum sie ihn tragen. Vermutlich würde die Antwort lauten: Weil man es eben so macht.
Tatsächlich erfüllt ein Büstenhalter jedoch mehrere Aufgaben. Die wichtigste: Er gibt dem Busen Halt und unterstützt das empfindliche Brustgewebe. Gleichzeitig kann er die Brust in Form bringen und optisch vergrößern.
Bestehen die BH-Cups aus einem festen Stoff, kaschieren sie unter der Kleidung zudem die Brustwarzen, wenn sie sich bei Kälte oder Erregung versteifen.
Worauf frau beim BH-Kauf achten sollte
Neben ihrem praktischen Nutzen erfüllen BHs noch einen dekorativen Zweck. Insbesondere Dessous von Marken wie PrimaDonna verströmen einen sinnlichen Chic, der zur weiblichen Verführungskunst beitragen kann.
Doch auch der schönste BH nutzt nur wenig, wenn er nicht richtig sitzt. Ein Problem, das wohl die meisten Frauen kennen. Denn 80 Prozent von ihnen schätzen die eigene BH-Größe falsch ein. Wer sie doch kennt, vergisst oft, sie im Laufe des Lebens anzupassen.
Dabei gibt es ein paar einfache Methoden, um die BH-Größe zu ermitteln. Die einfachste besteht darin, zunächst den Unterbrustumfang und den oberen Brustumfang auszumessen:
- Um den Unterbrustumfang zu messen, wird das Maßband direkt unter der Brust angelegt. Es sollte eng anliegen, das Atmen jedoch nicht behindern.
- Um den oberen Brustumfang zu messen, wird das Maßband an der weitesten Stelle des Busens (meist auf Höhe der Brustwarzen) angelegt. Hier darf es locker anliegen, um die Brüste nicht zusammenzudrücken.
Bei beiden Messungen ist darauf zu achten, dass sich das Maßband vorn und am Rücken auf gleicher Höhe befindet.
Mithilfe der gemessenen Werte sowie einer BH-Größentabelle lässt sich nun die BH-Größe genau festlegen.
Wie sollte ein passender BH sitzen?
Wer einen Büstenhalter in der richtigen Größe kauft, hat eine gute Chance darauf, dass er angenehm sitzt und nirgends kneift oder drückt. Eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht. Daher empfiehlt es sich, den Sitz des BHs vor dem Kauf zu testen.
Am besten funktioniert das, wenn zunächst für die Träger die maximale Länge gewählt wird. Anschließend schließt frau den Büstenhalter und beugt sich nach vorn, sodass die Brüste in die Cups fallen. Nach dem Aufrichten sollte der Busen die Körbchen vollständig ausfüllen, ohne oben oder unten hervorzuquellen.
Anschließend werden die Träger enger gezogen, bis sie angenehm auf den Schultern liegen. Das Unterbrustband des Büstenhalters sollte sich vorn und am Rücken auf gleicher Höhe befinden. Wichtig ist außerdem, dass der Mittelsteg des BHs zwischen den Brüsten auf der Haut aufliegt.
Auf den ersten Blick erkannt: Wann ist ein BH zu klein?
Nicht nur kneifende Cups und einschneidende Bügel verweisen auf einen zu kleinen Büstenhalter. Dieser kann sich auch durch dezentere Anzeichen bemerkbar machen. Etwa dadurch, dass das Unterbrustband an den Schulterblättern nach oben rutscht. Auch wenn der BH seitlich am Brustkorb in die Haut schneidet, ist ein größeres Modell gefragt.