Der Zodiac Killer, ein unidentifizierter Serienmörder, terrorisierte zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 die San Francisco Bay Area. Seine Morde, die hauptsächlich an Wochenenden oder Feiertagen in der Abenddämmerung oder nachts geschahen, hinterließen die Gegend in Angst und Schrecken. Insgesamt wurden fünf bestätigte Morde begangen, darunter junge Paare, die in abgelegenen Gegenden, oft in oder bei Fahrzeugen, angegriffen wurden. Zwei weitere Opfer überlebten schwer verletzt.
Während der Zodiac Killer in seinen Briefen mit bis zu 37 Morden prahlte, kann die Polizei offiziell nur sieben Opfer bestätigen. Von den vier verschlüsselten Nachrichten, die an Zeitungen gesendet wurden, konnten bisher zwei entschlüsselt werden. Die Identität dieses unidentifizierten Serienmörders bleibt eines der größten ungelösten Kriminalfälle der Geschichte.
Der Zodiac Killer wurde vor allem durch seine makabren Briefe und verschlüsselten Nachrichten bekannt, in denen er sich selbst als Zodiac bezeichnete und mit weiteren Morden drohte. Trotz umfangreicher Ermittlungen und verschiedener Theorien konnte seine Identität bis heute nicht ermittelt werden, was den Fall zu einem der bekanntesten ungelösten Kriminalfälle in der Geschichte der San Francisco Bay Area macht.
Chronologie der Mordserie des Zodiac Killers
Die Chronologie der Morde des berüchtigten Zodiac Killers erstreckt sich über einen Zeitraum, der von Dezember 1968 bis Oktober 1969 reicht. Diese Periode ist geprägt von einer Serie mörderischer Angriffe, die die Region San Francisco Bay Area erschütterten. Der Zodiac Killer beanspruchte insgesamt 37 Morde, doch konnte lediglich eine Handvoll dieser Fälle offiziell ihm zugeordnet werden.
Bestätigte Opfer
Die offiziell bestätigten Opfer des Zodiac Killers umfassen zunächst David Arthur Faraday und Betty Lou Jensen. Beide wurden am 20. Dezember 1968 gefunden, Faraday mit einem tödlichen Kopfschuss und Jensen mit fünf Schüssen im Rücken.
Ein weiteres Opfer des Zodiac Killers war Darlene Elizabeth Ferrin, die gemeinsam mit ihrem Begleiter Michael Mageau am 4. Juli 1969 attackiert wurde. Während Ferrin den Angriff nicht überlebte, gelang es Mageau zu entkommen und zu überleben.
Die Mordserie setzte sich fort mit dem tragischen Tod von Cecelia Ann Shepard, die am 27. September 1969 am Lake Berryessa zusammen mit Bryan Hartnell brutal angegriffen wurde. Während Hartnell schwer verletzt überlebte, erlag Shepard ihren Verletzungen.
Das letzte offiziell bestätigte Opfer des Zodiac Killers war Paul Lee Stine, ein Taxifahrer, der am 11. Oktober 1969 in San Francisco erschossen wurde. Dieser Mord führte zu intensiver Medienberichterstattung und einer groß angelegten Ermittlung.
Vermutete Opfer
Neben den offiziell bestätigten Opfern gibt es mehrere Fälle, die dem Zodiac Killer zugeschrieben, aber nicht bestätigt werden konnten. Der Killer behauptete, insgesamt 37 Menschen getötet zu haben, wobei diese Zahl die ungelöste Mordserie und zahlreiche nicht verifizierte Angriffe beinhaltet.
Zu den vermuteten Opfern zählen weitere junge Paare, die in derselben Periode attackiert wurden. In diesen Angriffen starben oft die Frauen, während die Männer verletzt entkommen konnten. Die Ermittler haben diese Vorfälle zwar in die Chronologie der Morde einbezogen, aber eine eindeutige Verbindung zum Zodiac Killer bleibt bis heute ungeklärt.
Eine Besonderheit dieser ungelösten Mordserie ist auch die Vielzahl der Briefe, die der Zodiac Killer an lokale Zeitungen verschickte. Insgesamt erreichten mehr als 20 Briefe die Pressestellen, in denen er sich zu den Morden bekannte und Hinweise auf mögliche zukünftige Opfer gab.
Die Chronologie der Morde bleibt weiterhin ein Rätsel, da trotz sorgfältiger Untersuchung und Analyse vieler Fälle die vollständige Anzahl der Opfer des Zodiac Killers sowie seine Identität unbekannt bleiben.
Wer war der Zodiac Killer und seine Briefe
Der Zodiac Killer trat erstmals 1969 in Erscheinung und terrorisierte die Region um San Francisco mit einer Serie von Morden und bizarren Nachrichten an die Presse. Seine Briefe enthielten unter anderem Kryptogramme, die von der Polizei und der Öffentlichkeit zu knacken waren. Trotz intensiver Ermittlungen wurde seine Identität nie vollständig geklärt. Die Selbstbezeichnung als „Zodiac“ und die ausgeklügelten Botschaften, die er an Zeitungen schickte, sorgten für große Aufmerksamkeit.
Erstes Auftreten und Selbstbezeichnung
Der erste öffentliche Auftritt des Zodiac Killers erfolgte durch die Versendung von Briefen an drei verschiedene Zeitungen im August 1969. In diesen Briefe des Zodiac Killers behauptete er, bereits zehn Menschen ermordet zu haben. Seine Selbstbezeichnung als ‚Zodiac‘ ging einher mit der Verwendung eines markanten Symbols – einem Kreuz im Kreis. Dieses Symbol und seine kryptischen Nachrichten sollten seine Taten unvergesslich machen.
Die verschlüsselten Nachrichten
Die Kryptogramme, die der Zodiac Killer verschickte, spielten eine zentrale Rolle bei der Verbreitung seiner Botschaften. Das berühmte Z 408-Kryptogramm, bestehend aus 408 Zeichen, wurde innerhalb einer Woche von einem Ehepaar in Kalifornien entschlüsselt. Eine spätere Botschaft, Z 340, blieb jahrzehntelang ungelöst und wurde erst 2020 teilweise entziffert. Spannend war auch der Z 13 Brief, der mit den Worten „Mein Name ist…“ begann. Trotz zahlreicher Versuche blieben einige seiner Kryptogramme, wie der Z 32, ungelöst und etliche Fragen zur Identität des Killers bestehen weiterhin.
Tatorte und Opferprofile
Die Tatorte des Zodiac Killers konzentrierten sich hauptsächlich auf die San Francisco Bay Area. Zwischen 1968 und 1969 tötete der Zodiac Killer mindestens fünf Menschen in dieser Region. Typischerweise waren die Opferprofile junge Paare, die sich an abgelegenen Orten aufhielten, oder Einzelpersonen, die sich spät nachts draußen befanden.
San Francisco Bay Area
Der erste Mord geschah am 20. Dezember 1968 in Vallejo. Fast sieben Monate später folgte der zweite Mord, nur sieben Kilometer vom ersten Tatort entfernt. Diese Tatorte des Zodiac Killers weisen eine klare Vorliebe für abgeschiedene, stille Orte, oft in der Nähe von Autos oder Gewässern, auf. Diese Auswahl ergänzt die Verbindung der Morde durch die geografische Nähe und die Umstände.
Verbindung zwischen den Morden
Eine auffällige Verbindung der Morde ist die Ähnlichkeit der Opferprofile. Viele Opfer waren junge Paare, wie es bei den Fällen von Betty Lou Jensen und David Faraday der Fall war. Auch einzelne Autofahrer wie Michael Mageau, der den Angriff schwer verletzt überlebte, und Darlene Ferrin, die bei demselben Angriff getötet wurde, passen in das Raster. Die Verbrechen, oft in der Nähe von Wasser, spiegeln eine gezielte Auswahl der Tatorte des Zodiac Killers wider.
Der erste bestätigte Mord: Lake Herman Road
Am 20. Dezember 1968 wurden David Arthur Faraday und Betty Lou Jensen auf der Lake Herman Road erschossen. Dieser Fall markiert den ersten bestätigten Mord, der dem berüchtigten Zodiac-Killer zugeschrieben wird. Die beiden Teenager waren erst 17 und 16 Jahre alt und galten als erste bestätigte Opfer, was diesen Mord an Lake Herman Road besonders tragisch macht.
Faraday wurde mit einem einzigen Schuss in den Kopf getötet, während Jensen fünf Schüsse in den Rücken erlitt, als sie versuchte davonzulaufen. Die Tat fand in Vallejo, Kalifornien, statt und ließ die Gemeinde unter Schock und Angst zurück. Die brutale und prägnante Natur der Morde deutete schnell auf den Mörder hin, der für weitere schockierende Gewaltakte verantwortlich gemacht werden sollte.
Ein beunruhigender Aspekt dieses Fahndungsfalls sind die unklaren Motive und das plötzliche Auftauchen des Killers, die das Verbrechen bis heute zum Rätsel machen. Der Mord an Lake Herman Road läutete eine Serie von Gewaltverbrechen ein, die über ein Jahr hinweg bis Oktober 1969 an mindestens fünf weiteren bestätigten Opfern verübt wurde. Zeugenberichte und die Fundorte der Leichen sorgen bis heute für Spekulationen und zahlreiche Theorien über die Identität des Verbrechers.
Obwohl über 2500 Verdächtige im Laufe der Jahre verhört wurden und umfangreiche DNA-Tests durchgeführt wurden, bleibt der Zodiac-Killer ein ungeklärtes Mysterium in der Kriminalgeschichte. Der Mord an David Arthur Faraday und Betty Lou Jensen bleibt ein tragischer Meilenstein in der Chronologie der Morde des Zodiac-Killers.
Der Angriff am Blue-Rock-Springs-Golfplatz
Der Blue-Rock-Springs-Mordfall ereignete sich am 4. Juli 1969 und betraf zwei junge Menschen: Michael Renault Mageau und Darlene Elizabeth Ferrin. Das Paar wurde spät in der Nacht auf dem Parkplatz des Blue-Rock-Springs-Golfplatzes erschossen. Darlene Ferrin wurde von elf Kugeln getroffen und starb an ihren Verletzungen. Michael Mageau, obwohl schwer verletzt, überlebte und ist damit eines der wenigen Überlebenden Opfer der Angriffe des berüchtigten Zodiac-Killers.
Der Täter näherte sich dem geparkten Auto, blendete die Scheinwerfer auf und eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer. Dieser Vorfall schockierte die Gemeinde und rief große Angst hervor. Es war der zweite öffentlich bekannte Angriff des Zodiac-Killers, der für seine kaltblütigen Morde in der San Francisco Bay Area berüchtigt ist. Das Blue-Rock-Springs-Attentat hob sich von anderen Morden durch seine Brutalität und die Verwendung einer Schusswaffe ab.
Unmittelbar nach dem Angriff erhielt die Polizei von Vallejo einen anonymen Anruf, bei dem behauptet wurde, der Täter zu sein. Der Anrufer gab genauere Details zum Verbrechen preis, wodurch seine Glaubwürdigkeit als echter Zodiac-Killer bestätigt wurde. Der Überlebende Michael Renault Mageau konnte später eine Beschreibung des Angreifers liefern, die jedoch nicht zur Festnahme führte.
Der Blue-Rock-Springs-Mordfall ist einer der vielen unheimlichen Beispiele für die Gewalttaten des Zodiac-Killers, die bis heute ungelöst bleiben. Die Kombination aus Zufälligkeit und Genauigkeit bei der Wahl seiner Opfer und Tatorte macht den Zodiac-Killer zu einem der mysteriösesten und furchteinflößendsten Serienmörder des 20. Jahrhunderts. Zeugenaussagen und Ermittlungen konnten bis dato keine klaren Antworten liefern, doch die Überlebenden Opfer spielen eine zentrale Rolle in den fortlaufenden Ermittlungen und laufenden Diskussionen darüber, wer dieser grausame Mörder tatsächlich war.
Attacke am Lake Berryessa
Der Angriff am Lake Berryessa am 27. September 1969 ist einer der berüchtigtsten Vorfälle, die dem Zodiac-Killer zugeschrieben werden. Diese Messerattacke am Lake Berryessa erfolgte gegen die beiden College-Studenten Bryan Hartnell und Cecelia Ann Shepard. Shepard erlag zwei Tage später ihren Verletzungen, während Hartnell schwer verletzt überlebte. Der Täter trug eine mittelalterliche Kapuze und markierte die Szene mit einem Kreuzsymbol auf Hartnells Auto, was die Verbindungen zu anderen Zodiac-Morden unterstrich.
Der Vorfall
Zwischen 18:00 und 18:15 Uhr am 27. September 1969 näherte sich der Zodiac-Killer dem am Seeufer geparkten Auto des Paares, etwa 500 Meter von der Halbinsel entfernt, und griff die beiden Studenten mit einem Messer an. Cecelia Shepard, damals 20 Jahre alt, erlitt 24 Messerstiche, während der 22-jährige Bryan Hartnell nach dem Angriff 300 Meter weit kroch, bevor er zusammenbrach. Ein Ranger wurde um 19:13 Uhr alarmiert, und der Notruf ging um 19:40 Uhr beim Sheriffbüro ein. Die erste polizeiliche Hilfe am Tatort wurde von Ray Land und Dave Collins geleistet.
Die Verbindungen zu anderen Taten
Diese Messerattacke am Lake Berryessa weist deutliche Verbindungen zu anderen Zodiac-Morden auf. Der Zodiac-Killer hinterließ ein Zeichen, das bereits in früheren Fällen verwendet wurde. Der Angriff ereignete sich nur zwei Wochen vor dem Mord an dem Taxifahrer Paul Stine, was eine klare zeitliche Nähe zu anderen bekannten Verbrechen des Zodiac-Killers darstellt. Insgesamt erstreckten sich die Morde und die verschlüsselten Nachrichten des Killers über eine Serie von Verbrechen, die die Polizei über Jahre hinweg beschäftigten. Der Zodiac-Killer übernahm in seinen brieflichen Selbstbezichtigungen ab dem 7. August 1969 die Verantwortung für Verbrechen, angefangen mit dem Mord an Darlene Ferrin am 4. Juli 1969.
Mord am Taxifahrer Paul Stine
Am 11. Oktober 1969 fand einer der berüchtigtsten Vorfälle in der Mordserie des Zodiac-Killers in San Francisco statt: der Mord an Paul Stine. Paul Stine, ein Taxifahrer, wurde aus nächster Nähe in seinem Taxi erschossen. Dieser brutale Angriff markierte den letzten bestätigten Mord, der direkt dem Zodiac-Killer zugeschrieben wird.
Bei der Untersuchung des Mordes wurden die Ermittlungen zunächst durch falsche Zeugenaussagen in die Irre geführt. Trotz dieser Herausforderungen wurden später Hinweise gefunden, die auf die Handschrift des Zodiac-Killers hinwiesen.
Der Zodiac-Killer, der mit mindestens fünf Morden in Verbindung gebracht wird, hatte durch diesen letzten bestätigten Mord an Paul Stine eindeutig gemacht, wie gefährlich und unberechenbar er war. Interessanterweise schickte er im November 1969 zwei Briefe an die San Francisco Chronicle, in denen er weitere Details seiner Verbrechen offenbarte, darunter eine siebenseitige Nachricht und ein Rezept für eine Bombe.
Die Brutalität, mit der der Zodiac-Killer vorging, zeigte sich auch in anderen Fällen. Beispielsweise wurde Darlene Ferrin am 4. Juli 1969 mit mehreren Schüssen getötet, während Michael Mageau schwer verletzt überlebte. Bei der Attacke am Lake Berryessa wurden Bryan Hartnell sechs Mal und Cecelia Shepard zehn Mal erstochen. Diese Muster brutaler Gewalt setzen sich durch alle bestätigten Angriffe des Zodiac-Killers fort und gipfelten in dem Mord an Paul Stine.
Interaktion des Zodiac Killers mit der Presse
Der Zodiac Killer, eine der rätselhaftesten Figuren der amerikanischen Kriminalgeschichte, nahm regelmäßig durch seine kryptischen Briefe Kontakt mit den Medien auf. Diese Interaktionen dienten nicht nur zur Selbstbekundung, sondern auch zur Androhung weiterer Gräueltaten, was die Medien und die Öffentlichkeit gleichermaßen faszinierte und verängstigte.
Die ersten Briefe
Die Kommunikation mit Medien begann mit mehreren Briefen, die der Zodiac Killer an verschiedene Zeitungen in der San Francisco Bay Area schickte, darunter der „San Francisco Chronicle“. In diesen Briefen nahm der Killer Bezug auf fünf bestätigte Morde, die er zwischen 1968 und 1969 begangen hatte. Seine Art zu schreiben war stets arrogant und höhnisch, was die Detektive herausforderte und frustrierte.
Die verschlüsselten Botschaften
Ein bemerkenswerter Aspekt seiner Briefe waren die verschlüsselten Botschaften des Zodiac. Diese Ciphers, wie die bekannte „340 Cipher“, sorgten jahrzehntelang für Rätselraten. Erst 2020 wurde die „340 Cipher“ schließlich entschlüsselt. In seinen Botschaften erklärte der Zodiac Killer, dass er „das Töten liebt, weil es so viel Spaß macht.“ Die Verschlüsselung diente ihm als Werkzeug, um ständig einen Schritt voraus zu sein und die Öffentlichkeit in Atem zu halten. Auch wenn einige seiner Ciphers noch ungelöst sind, bleibt das Mysterium um den Zodiac Killer und seine Kommunikation mit Medien ein wesentliches Puzzlestück in der Geschichte der amerikanischen Kriminalistik.
Theorien und Verdächtige
Die mysteriöse und brutale Mordserie des Zodiac-Killers hat über die Jahrzehnte hinweg zahlreiche Verdächtige im Zodiac-Fall hervorgebracht und eine Fülle von Theorien zur Identität des Täters hervorgebracht. Trotz intensiver Ermittlungen bleiben viele Fragen ungeklärt.
Arthur Leigh Allen
Arthur Leigh Allen zählt zu den prominentesten Verdächtigen im Zodiac-Fall. Zahlreiche Hinweise und Indizien scheinen auf ihn hinzudeuten. Allen war ein verurteilter Sexualstraftäter, und unter anderem fand die Polizei in seiner Wohnung verdächtige Gegenstände. Dennoch konnte Allen trotz intensiver Überprüfung nie eindeutig überführt werden. DNA-Tests und Handschriftanalysen schlossen ihn letztlich offiziell aus.
Gary Francis Poste
Gary Francis Poste, ein früherer US-Luftwaffenunteroffizier, wurde 2021 von einem Team privater Ermittler, bekannt als die „Case Breakers“, als möglicher Zodiac-Killer in Betracht gezogen. Das Team führte zahlreiche forensische Beweise und Zeugenaussagen an, die ihn mit den Zodiac-Morden in Verbindung bringen sollten. Trotz dieser neuen Ansätze und Theorien zur Identität, fehlt bis dato eine eindeutige Bestätigung.
Andere Verdächtige und Theorien
Neben Arthur Leigh Allen und Gary Francis Poste gibt es weitere Verdächtige im Zodiac-Fall, die umfangreich untersucht wurden. Hier einige der bekanntesten Namen:
- Ted Kaczynski: Auch bekannt als der Unabomber, lebte er in den späten 1960er Jahren in der Nähe der San Francisco Bay. Das FBI entlastete ihn jedoch von jeglichen Verbindungen zum Zodiac.
- Rick Marshall: Ein Radiomoderator, der in nahegelegenen Orten lebte und dessen Name oft in Analysen und Theorien zur Identität des Killers auftauchte.
- Lawrence Kane: Ein Mann mit zahlreichen strafrechtlichen Verwicklungen, der in den Fokus der Ermittler geriet.
- Richard Gaikowski: Ein Journalist, der während der Mordserie in San Francisco lebte und aufgrund von Verhaltensweisen und persönlicher Historie verdächtigt wurde.
Trotz all dieser Verdächtigen und Theorien zur Identität, fehlt bis heute die endgültige Antwort. Die wahre Identität des Zodiac-Killers bleibt eines der größten ungelösten Rätsel in der Kriminalgeschichte.
Privatermittler und ungelöste Rätsel
Die Ermordungen des Zodiac-Killers, die zwischen 1968 und 1969 stattfanden, haben bis heute Rätsel und Fragen aufgeworfen, die nicht vollständig geklärt wurden. Seit 2011 versucht die Gruppe „The Case Breakers“, bestehend aus über 40 ehemaligen Ermittlern, Journalisten und Forensikern, Licht ins Dunkel dieser mysteriösen Fälle zu bringen. Diese engagierte Gruppe machte Schlagzeilen, als sie behauptete, die Identität des Zodiac-Killers aufgedeckt zu haben, aber ihre Ergebnisse bleiben kontrovers und wurden von den Behörden nicht anerkannt.
Die „Case Breakers“
Die Case Breakers haben durch ihre akribische Arbeit viele neue Hinweise und Theorien hervorgebracht. Ihre gründlichen Nachforschungen führten zu der Behauptung, dass Gary Francis Poste der Zodiac-Killer sei, aber diese Identifikation wurde kürzlich von der Polizei von Riverside dementiert, insbesondere im Zusammenhang mit dem Mordfall von Cheri Jo Bates. Trotz dieser Rückschläge setzen die privaten Ermittler ihre Suche nach der Wahrheit fort und fördern damit das Interesse und die Hoffnung auf die Lösung des Falls.
Entschlüsselung der Nachrichten
Eines der großen ungelösten Rätsel sind die Verschlüsselungen, die der Zodiac-Killer in seinen Briefen verwendete. Während die erste Botschaft mit 408 Zeichen relativ schnell entziffert wurde, blieb die sogenannte „340 Cypher“, die 340 Zeichen umfasst, über 50 Jahre lang ungelöst, bis sie im Dezember 2020 schließlich entschlüsselt wurde. Dennoch gibt es immer noch ungelöste Kryptogramme, die weiterhin Forscher, Kryptologen und Hobbydetektive herausfordern. Diese Nachrichten könnten entscheidende Hinweise auf die Identität und Motive des Zodiac-Killers enthalten.